Aspekte der westfälischen Fotografie im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert
Im Bauernhaus-Museum Bielefeld vom 20. Oktober bis 1. Dezember 2013

Im Mittelpunkt dieser Fotoausstellung steht Westfalens Abschied von der Vergangenheit und der Beginn der Moderne, wie er sich um 1900 vollzog und damals von neugierigen Fotografen aufgezeichnet wurde. Am Beispiel einer besonders dichten, reichhaltigen und auch biografisch gut nachvollziehbaren Bildüberlieferung wird dieser Prozess genauer beleuchtet. Im dem 1884 in Harsewinkel gegründeten Fotoatelier Jäger haben mehr als 100 Jahre lang vier Generationen Bilder der unmittelbaren Heimat geliefert, die eine „Zeitenwende“ dokumentieren.
Paradigmatisch lässt sich auf Grund einer gesicherten Überlieferung die technische, wirtschaftliche und ästhetische Geschichte des fotografischen Gewerbes im ländlichen Westfalen skizzieren: Die Sammlung bietet eine einzigartige Gelegenheit, um orts- und landesgeschichtliche Aspekte der noch zu schreibenden Geschichte der Fotografie in Westfalen zueinander in Beziehung zu setzen und auszudeuten.
Die Ausstellung ist eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen.